Mittwoch, 27. Februar 2008
Eastcoasttrippin Tag 3
Nachdem ich abends feststellen musste, dass mein Mitfahrer für alles eine schriftliche Einladung zu benötigen scheint und offensichtlich nicht an kooperatives Denken gewöhnt ist wäre ich am nächsten Tag fast durchgedreht. Folgende Aktion: Wir sind in einer Gegend, die keiner von uns kennt, ich fahre und bitte ihn als Beifahrer, doch mal bitte die Karte zur Hand zu nehmen. Für mich und alle anderen die ich kenne bedeutet dass eigentlich Karte nehmen, Karte studieren, orientieren, Position abgleichen und entsprechend Fahranweisungen geben. Was macht er? Er nimmt die Karte, schaut sie sich ein Weilchen an, legt sie wieder weg und liest in seinem Buch weiter. Ich hab erstmal nichts gesagt. Weil ich nicht konnte … Sowas hatte ich bisher noch nicht erlebt. Leute, die keine Karte lesen können - ok, passiert - oder Leute die garnicht lesen können – meinetwegen. Aber das? Argh! Und das war das Dritte mal!!!! Hab dann irgendwann angehalten und die Karte unter seinem fragenden Blick selber genommen. Als ich dann wusste wo es langgeht sind wir mit ein paar schönen Stops auf der Freycinet Peninsula angekommen. Meine Laune zu dieser Zeit erreichte glaube ich den tiefsten Punkt, den sie auf Tassy jemals sah. Nach einer kurzen Wanderung zum Wineglass Bay Lookout (Aussichtspunkt) ging sie aber wieder hoch, da das doch alles ziemlich schön ist und auf dem Weg dahin ein Wallaby versucht hat mir den Schweiß vom Arm zu lecken. Da der Zeltplatz dort wenig überraschend voll war sind wir zu den Friendly Beaches gefahren. So viele Wallabys wie dort hab ich noch auf einem Haufen gesehen. Auf dem Campground dort saß wirklich alle zehn Meter eines rum. Bei eher kühlen Temperaturen bin ich dann abends noch mal an einem ansonsten leeren Strand Baden gegangen bevor wir es uns mit einem Buch und Rotwein am Strand gemütlich gemacht haben. Den Rotwein haben wir übrigens mit einem 20er bezahlt, der einfach so in einem Geldautomat in St. Helens rumlag. Da sagen wir natürlich nicht nein.
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