Da wir dann erstmal die Straßen ringsrum gesperrt haben bis die Polizei da war (was recht lange dauerte) endete ich in der Mitte der Straße stehend, wie ein Verrückter winkend, um Autos umzuleiten. Wenn man grad gesehen hat wie man ungeschützt bei einem Verkehrsunfall abschneidet, war das schon ein etwas mulmiges Gefühl. Ich hab Jay (dem Hostelbesitzer) dann vorgeschlagen Warnwesten anzuschaffen, was er jetzt auch tun wird. Das ist nötig da es an dieser Kreuzung ständig knallt mit im Durchschnitt 3 schweren Unfällen pro 2 Monaten. Das war bisher aber der schlimmste. Jay ist enorm angepisst, denn er hat in den letzten 3 Jahren schon 5 Petitionen für die Errichtung von Ampeln eingereicht. Was er erreicht hat sind 2 Verkehrsinseln mit Vorfahrtszeichen die man schnell übersieht. Irgendwie erinnert mich das enorm an die Kreuzung Königsbrücker/Grenzstraße.
Ihr werdet sicherlich verstehen dass ich davon keine Bilder gemacht habe. Meine moralischen Grundsätze verbieten mir das. Es waren auch so schon genug Schaulustige und Medienvertreter da. Die Abschleppwagen waren übrigens noch vor Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei da. Menschliche Aasgeier nenn ich sowas! (Sorry, Böhler. Ich verstehe dass du auch irgendwie Geld verdienen musst. Ich weiß, dass du das selber ungern machst)
NACHTRAG: Es war bereits in den Medien: der Typ ist in einer stabilen Lage und wird überleben. Bin da echt froh drüber. Macht es im Nachhinein erheblich leichter, da man letztendlich nicht zugesehen hat wie einer das zeitliche segnet.
Image by broken glass
1 Kommentar:
hätteste mal Fotos gemacht ...
die moralischen Bedenken verlierste dann dabei ;)
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