Freitag, 29. Februar 2008

Updates und Mardi Gras

Hier isses jetzt gegen halb 10 und ich hab die Nacht nur ungefähr 2 Stunden geschlafen. Wurde von Bedbugs aufgefressen (mal wieder) und bin davon sogar aufgewacht. Hab dann mal die Zeit konstruktiv genutzt und die Bilder vom Eastcoasttrip hier eingebaut. Auf Flickr gibts jetzt auch den Rest der Bilder von Tassy. Die Bilder sind kleiner als gewohnt, was am Speicherkartenplatz und einer geringeren Uploadgröße liegt.

Da die Hostels hier über das Wochenende alle voll und/oder überteuert sind (bis zu $80 in nem 8-Bett Raum) werde ich für die nächsten Tage nochmal ins Appartement auf die Couch ziehen, was aber an sich ganz praktisch ist, da ich mir für Montag/Dienstag einen Job zum Flyern an der Uni, die gleich dort um die Ecke ist) geangelt hab. Generell wäre es jetzt wie es aussieht erheblich leichter einen Job zu finden, aber Wurscht, ich will weiter und rings um Melbourne gibts wohl auch ne Menge Arbeit, da die sogar hier in Sydney ausgeschrieben wird.

Dieses Wochenende is übrigens Mardi Gras in Sydney, was so'ne Art Christopher Street Day ist. Ist laut Aussagen der Hotelliers hier das 2.vollste Wochenende in Sydney nach Sylvester. Das erklärt auch die Hostelsituation ...

Mittwoch, 27. Februar 2008

Cheer up Emo Kid!


Cheer up Emo Kid!
Ursprünglich hochgeladen von Paleontour
mein neues Lieblingsshirt. Da fällt mir gleich noch ein Witz von meiner Mitbewohnerin ein: Wie bekommt ein Emo-Kid aus einem Baum heraus? Den Strick durchschneiden ... Muahahaha ;)

Eastcoasttrippin Tag 5

Bei strahlendem Sonnenschein ging es zur Port Arthur Historic Site. Hier mal ein paar Worte zur Erklärung. Tasmanien, oder damals Van Diemens Land, war die erste Sträflingskolonie in Australien. Port Arthur selbst war eine Sträflingskolonie in einer Sträflingskolonie, sprich der Ort wo man hinkam, wenn man in Tasmanien nochmal Mist gebaut hat. Ein abgelegener Teil der Kolonie, Point Puer, war übrigens das erste bekannte Jungengefängnis der Welt und einige der dort angewandten Methoden finden sich noch heute im Jugendstrafvollzug wieder. Die typische Häftlingskarriere am Beispiel eines 11jährigen Jungen sah folgendermaßen aus: In England ein Taschentuch geklaut, zur Strafe Deportation nach Australien. Da die Situation in Australien damals nicht gerade rosig war und fast alles außer Land Mangelware war ein weiterer Diebstahl oder irgendeine Rauferei und schon saß man in Port Arthur. Dort gab es dann noch nochmal Unterteilungen. Wer sich schlecht benahm kam in die Labourgangs (harte Knochenarbeit und sklavischen Bedingungen) oder in die Chaingangs (das gleiche, aber mit bis 16 Kilo schweren Fußfesseln). Wer sich gut benahm und etwas konnte oder lernen wollte, durfte ein Handwerk ausüben und sich damit die Rationen aufbessern und eventuell zum Aufseher aufsteigen. Port Arthur war eine Zeit lang eine der am meisten beschäftigten Schiffswerften weltweit. Die Kolonie war zum größten Teil autark (wirtschaftlich unabhängig von externer Versorgung) und optimal in einer Bucht auf einer nur durch einen schmalen, ca. 100m breiten Landsteg, erreichbaren Halbinsel gelegen.

Es ist alles in allem ein eher dunkler Teil australischer Geschichte (1832 – 1876), den die Regierung lange versuchte zu verschweigen Inzwischen sind davon fast nur Ruinen übrig, da die Kolonie in den 1880ern aufgegeben wurde und 1894 in 2 „versehentlichen“ Buschfeuern (laut Guides, inklusive Gänsefüßchen) abfackelte. Die Regierung hat lange Zeit versucht die früh beginnende touristische Nutzung zu unterbinden. Tatsächlich waren die ersten Touristenführer dort ehemalige Sträflinge. Inzwischen wird es wieder von der Regierung verwaltet, da der enorme Touristenansturm nicht wenig Geld einbringt.

Es ist eine durchaus sehenswerte und gut aufgearbeitete historische Sehenswürdigkeit. Es gibt sogar Computerterminals, wo man nachforschen kann, ob man einen Port Arthur Häftling oder Tasmaniendeportierten als Vorfahren hatte. Wenig überraschenderweise habe ich keinen …

Am späten Nachmittag gings dann zurück nach Hobart, wo ich dann zum 2ten mal ins Hobart Hostel eincheckte.

Da ich heut noch ein paar andere Sachen zu tun habe, mach ich hier jetzt erstmal Schluss. Die restlichen Tage muss ich auch grad noch aufarbeiten …

Eastcoasttrippin Tag 4


Entlang der malerischen Ostküste ging es dann weiter nach Süden mit dem Ziel Tasman Peninsula (Halbinsel) und Port Arthur. Glücklicherweise wurde das Wetter wieder besser und nach einem Umweg über Schotterstraßen entlang der Küste (weil es so viel Spaß macht) kamen wir dann irgendwann dort auch an. Mann oh Mann, ist diese Halbinsel schön! Aus einer Laune heraus sind wir einfach mal einem Schild „Remarkable Cave“ (bemerkenswerte Höhle) gefolgt und haben es nicht bereut. Schaut euch einfach die Bilder an. Da es schon gegen Abend ging haben wir uns dann einen Platz zum Übernachten gesucht und ihn bei einem Ort Namens White Beach direkt unter einem Schild „STRICTLY NO CAMPING! Day use only“ gefunden. Der Strand war echt superschön und er öffnete sich nach Westen, sprich genau in den Sonnenuntergang. Toll! Nach einem einfach Sandwichabendbrot haben wir uns dann am Strand betrunken …



Eastcoasttrippin Tag 3



Nachdem ich abends feststellen musste, dass mein Mitfahrer für alles eine schriftliche Einladung zu benötigen scheint und offensichtlich nicht an kooperatives Denken gewöhnt ist wäre ich am nächsten Tag fast durchgedreht. Folgende Aktion: Wir sind in einer Gegend, die keiner von uns kennt, ich fahre und bitte ihn als Beifahrer, doch mal bitte die Karte zur Hand zu nehmen. Für mich und alle anderen die ich kenne bedeutet dass eigentlich Karte nehmen, Karte studieren, orientieren, Position abgleichen und entsprechend Fahranweisungen geben. Was macht er? Er nimmt die Karte, schaut sie sich ein Weilchen an, legt sie wieder weg und liest in seinem Buch weiter. Ich hab erstmal nichts gesagt. Weil ich nicht konnte … Sowas hatte ich bisher noch nicht erlebt. Leute, die keine Karte lesen können - ok, passiert - oder Leute die garnicht lesen können – meinetwegen. Aber das? Argh! Und das war das Dritte mal!!!! Hab dann irgendwann angehalten und die Karte unter seinem fragenden Blick selber genommen. Als ich dann wusste wo es langgeht sind wir mit ein paar schönen Stops auf der Freycinet Peninsula angekommen. Meine Laune zu dieser Zeit erreichte glaube ich den tiefsten Punkt, den sie auf Tassy jemals sah. Nach einer kurzen Wanderung zum Wineglass Bay Lookout (Aussichtspunkt) ging sie aber wieder hoch, da das doch alles ziemlich schön ist und auf dem Weg dahin ein Wallaby versucht hat mir den Schweiß vom Arm zu lecken. Da der Zeltplatz dort wenig überraschend voll war sind wir zu den Friendly Beaches gefahren. So viele Wallabys wie dort hab ich noch auf einem Haufen gesehen. Auf dem Campground dort saß wirklich alle zehn Meter eines rum. Bei eher kühlen Temperaturen bin ich dann abends noch mal an einem ansonsten leeren Strand Baden gegangen bevor wir es uns mit einem Buch und Rotwein am Strand gemütlich gemacht haben. Den Rotwein haben wir übrigens mit einem 20er bezahlt, der einfach so in einem Geldautomat in St. Helens rumlag. Da sagen wir natürlich nicht nein.

Eastcoasttrippin Tag 1/2


Nach dem üblichen Rumgemehre mit Packen und Vorräte einkaufen gings dann mit meinem Neuen Mitfahrer (ein 20jähriger Schwabe) irgendwann erstmal nach Norden. Auf dem Weg dahin nochmal einen Umweg zu einer Coles Tankstelle gemacht (bei Supermarkteinkäufen bei Coles über $30 bekommt man einen Gutschein, mit dem man an bestimmten Tanken 4 Cent pro Liter spart) um an der Kasse zu realisieren, dass es eine Wooltworth Tankstelle ist und ich keine entsprechende Quittung habe. Mist! Nunja, etwas später waren wir dann an der Batman Bridge, die mir vom Basti zum Angucken empfohlen wurde. Ich frage mich immernoch warum eigentlich …

Nachdem wir uns bei Georgetown einen Leuchtturm angeschaut haben ging es östlich entlang einer der typisch schönen Straßen durch Kilometer von verbranntem Wald nach Bridport. In Bridport war das Wetter so toll und der Strand so einladend, dass wir uns spontan zum Baden gehen entschlossen. Verdammt, das Wasser muss ungefähr 2cm kalt gewesen sein. Nach ein wenig Rumplanschen folgten wir den Empfehlungen, die ich in den letzten Wochen erhalten hatte und fuhren zur Bay of Fires an der Ostküste. Das Wetter war zu dieser Zeit erheblich schlechter, aber das Campen kostenlos und so blieben wir den Rest von diesem und den ganzen Nächsten Tag dort. Zum Teil auch weil es erheblich schön ist dort. Angeblich soll es ja einer der 10 schönsten Strände der Welt sein. Die Bausteine dafür sind vorhanden: feinster, weißer Sand (der beim Laufen quietscht), sauberes türkisfarbenes Wasser (da wo es flach ist) und Felsen die mit irgendeinem roten Zeug überzogen sind (deswegen der Name Bay of Fires). Baden waren wir dann glaub ich auch nochmal …

Dieser Simon (mein Mitfahrer) ist echt ein netter und lustiger Kerl aber auch ne ganz schöne Knalltüte. Der macht nichts ohne Anweisung und wenn man ihm sagt, dass er mal das Auto zum Schlafen vorbereiten soll während ich koche, bereitet er genau eine Seite des Autos zum Schlafen vor: Seine. Mein Schlafsack und die Isomatte noch eingerollt, meine Sitzseite noch nicht umgeklappt und mein Rucksack noch im Kofferraum, aber so hingeschoben, dass er nicht auf seiner Seite liegt.

Super, oder?

Zurück in Sydney

Hey Leute,

ich bin wieder zurück in Sydney nach 7 fantastischen Wochen im wunderbaren Tasmanien. Die Wohnung sieht wieder aus wie Sau, da meine Vorbewohnerin wenig überraschend eher zurück gekommen ist. Heut abend werd ich meinen Kram zusammenpacken um morgen nochmal für kurze Zeit in mein altes Hostel einzuchecken (wegen kostenlosem Internet). In den nächsten Tagen werde ich meine Weiterreise nach Melbourne organisieren. Mal schauen wie das läuft. Jetzt kommen erstmal die Updates für meinen Eastcoasttrip ...

Mittwoch, 13. Februar 2008

Zurueck in Launceston und die naechsten Tage

Bin jetzt seit gestern wieder Launceston und wohne bei Toms Familie. Tom ist der Aussie bei dem Dominic und Basti vorher gepennt haben. Die Mutter ist uebelst nett und bekocht mich hier die ganze Zeit waehrend ich am Rechner sitze.

Wie ihr an den Daten der Blogeintraege sehen koennt habe ich heut den ganzen Tag im wesentlichen damit verbracht euch auf dem Laufenden zu halten. 206 Bilder hochgeladen und die Blogeintraege schreiben ist ganz schoen Arbeit. Ausserdem habe ich noch einen Mitfahrer fuer die naechste Tour organisiert, die morgen startet. Diesmal geht es an die Ostkueste von der Bay of Fires bis Hobart. Mein Mitfahrer ist uebrigens schon wieder ein Deutscher, der sich auf meinen Aushang fuer die Tour gemeldet hat.

Da ich wieder fuer etwa 7 Tage unterwegs wird es erstmal wieder eine Weile von mir nix zu hoeren geben. An die Ellies: Weiss nicht wie der Handyempfang sein wird, aber ich erwarte wenig Netzabdeckung ...

So, der kleine Bruder von Tom will jetzt auch nochmal kurz ran und ich ins Bett, von daher alles beste aus Under Down Under,
Pale

Roadtrippin Tassy: Tage 7 und 8










Waehrend die beiden oben noch duschten hab ich unten das Auto schonmal eingepackt. Das klingt nicht sonderlich spektakulaer, wird aber durch den Fakt gewuerzt, dass als ich mich kurz weg- und wieder hindrehte ploetzlich ein grosser, schwarzer und vor allem nasser Hund im Kofferraum stand. Scheisse, bin ich erschrocken! Der steht, hechelt mich an und wedelt unschuldig mit dem Schwanz waehrend er auf meinem Schlafsack herumtritt ...

An diesem Tag fuhr ich dann wieder und es war einfach toll, da wir nun inzwischen wieder auf befestigten Strassen waren. Diese Strassen schlaengelten sich auf abenteuerliche Weise quer durchs Gebirge in Richtung Cradle Mountain, wo ich Oesi und Basti fuer den Overlandtrack abliefern musste. Vorher ist uns allerdings noch der Motor fast in die Luft geflogen (ja, mal wieder. Und NEIN, NICHT MEINE SCHULD!) Wir haben knapp 4 Liter Kuehlwasser nachfuellen muessen um es auf den Punkt zu bringen. Danach ging es wieder und der Rest der Fahrt war ausser schoen eigentlich ziemlich ereignislos, wenn man mal von ein paar Bienen im Autop absieht ...

Abends war bei den beiden heftig packen angesagt und die Viecher dort (Wallabies und Oppossums) sind einfach mal unglaublich dreist. Die wuehlen in deinem Zeug waehrend du nen halben Meter entfernt ebenfalls rumwuehlst und fauchen dich noch an wenn du sie verscheuchen willst. Wir hatten sogar eins im Zimmer, was reinrannte als wir dessen Partner grad von der Zimmertuer verscheuchten. Laut den Rangern koennen die, wie auch einige Voegel dort, Reisverschluesse oeffnen und sich durch Zeltwaende nagen.

Ich habe grosse Teile meines Abends damit verbracht den beiden anderen beim Packen, Noergeln und Streiten zuzuschauen, was ich sehr sehr witzig fand. Tobi wird mich verstehen, da er das genauso geniesst wie ich. *grins










Am naechsten Tag habe ich die beiden am Beginn des Tracks abgesetzt, die Schwedin aufgegabelt, die ich am Abend davor als Mitfahrerin und Benzingeldteilerin engagieren konnte, und mich auf den Rueckweg nach Launceston gemacht. Unterwegs haben wir dann nochmal die King Solomon Hoehlen angeschaut, was letztendlich eine nicht sonderlich grosse Tropfsteinhoehle ist. Da eigentlich jeder weiss wie sowas aussieht, hau ich mal keine Bilder davon hier rein. Die kann man sich bei Flickr anschauen.

Roadtrippin Tassy: Tag 6

Im Lonely Planet haben wir 2 Sachen gelesen: Dass es in Strahan kostenlose oeffentliche Duschen gibt und man sich recht guenstig Sandboards fuer die Duenen ausleihen kann. Ersteres stimmte und spendete uns eine Menge Freude. Zweiteres stimmte nicht und spendete uns erheblich weniger Freude. Der Preis fuer Sandboardmiete ist innerhalb einer Saison von $10 auf $30 gestiegen. Wir haben uns dann entschlossen nach Queenstown weiterzufahren (eine noch aktive Bergbaustadt mitten in den Bergen) und dort ein Hostel oder so zu nehmen. Sowas aehnliches war es dann am Ende auch: Das Empire Hotel.


Es ist innen wunderschoen im Stil der Jahrhundertwende eingerichtet und die Treppe zu unseren Raeumen war sogar denkmalgeschuetzt. Lustigerweise war eine Hauptspeise in diesem Restaurant in etwa so teuer wie die Zimmer pro Person: $25. Besser bekommt man es auch in einer Jugenherberge nicht. Also haben wir dort geschlafen und woanders gegessen: In einem kleinen Restaurant mit Jukebox an jedem Tisch. Und diese Jukebox hatte sogar DJ Oetzi und Lou Bega, auch wenn ich die beiden ungern in einem Atemzug nenne ...



Das war die erste Nacht in einem Bett und die Matratzen waren viel zu weich nach den letzten Tagen Wald- oder Kofferraumboden. War aber Wurscht, weil warm.

Roadtrippin Tassy: Tag 5

Nach einer kalten Nacht und einer interessanten Lagerfeuerunterhaltung mit einer aelteren Australierin (natuerlich waehrend die anderen noch pennen) gings dann erstmal etwa 20km ueber Schotterpiste zurueck um dann auf noch mehr Schotterpiste den Weg Richtung Sueden fortzusetzen, natuerlich auf Schotterpiste (am Ende hatten wir mehr als 300km auf Schotterpisten hinter uns gebracht). An einer Kreuzung im Nichts, mit Nichts in allen Richtungen ging es nach Sueden auf den "Western Explorer", ein 80km langes Stueck Schotterpiste (was auch sonst) das durch komplett unbesiedeltes und unzugaengliches Land fuehrte. Nur ab und zu gab es diese sehr ermutigenden Schilder:

Apropos No Mobile Phone Service: Das letzte mal Empfang hatte ich da vor 3 Tagen ... Im Prinzip den groessten Teil der Zeit keinen Empfang gehabt, was auch mal schoen war, allerdings hatte ich hinterher ein paar besorgte Nachrichten auf der Mailbox ...


Jedenfalls ging es dann seeehr lange durch eine Landschaft die so schoen war wie die Strasse scheisse. Gegenverkehr hat man schon Kilometer vorher durch die Staubfahnen gesehen. Waehrend einer Pinkelpause bin ich dann noch fast auf eine Copperhead (Kupferkopf) Schlange getreten. Das ist weltweit die 7. giftigste (da sie sehr viel Gift injiziert). Mahlzeit ...


Das Ende des Western Explorer wird durch Corinna markiert, ein kleines verschlafenes Silberbergbauoertchen, das mal eine Boomtown war, was aber schon lange her sein muss. Wir haben da unsere Mittagspause gemacht (und ich mir zum 2ten mal ne Zahnbuerste gekauft, nachdem die 2. im Auto verschollen war) im Restaurant/Cafe/Supermarket/Touristinfo/Faehrbuero. Danach gings mit dem Fatman (die Faehre und einzige Moeglichkeit fuer satte $20) ueber den Piemann River und weiter suedlich. Hab mir dann erstma im Auto die Zaehnchen geputzt und beim Ausspucken das ganze Auto eingesaut ...










An Zeehan sind wir irgendwie einfach nur vorbeigerauscht, nachdem wir am Reece Dam so weit wie noch in unserem Leben gespuckt haben, geschaetzte 70m (es lebe der Wind *grins). Kurz danach sahen wir ein Schild "Henty Dunes" und bereuten es nicht. Das ist eine Kilometerlange Front circa 300m hoher Sandduenen, die einen direkt in die Wueste versetzen. Absolut der Hammer. Die Bilder zeigen es hoffentlich halbwegs! Unser Nachtquartier war dann ein Picknickplatz suedlich von Strahan, der uns mal wieder die Kosten fuer den Zeltplatz erspart hat.

Roadtrippin Tassy: Tag 4

Da es einfach so viel ist und ich auch nicht unbegrenzt Zeit habe werde ich mal die Schreibweise auf Stichpunkte umstellen und die Bilder auch etwaas kleiner hochladen damit es schneller geht.

Und schon wieder bin ich zuerst aufgestanden, hab dafuer aber einen grandiosen Sonnenaufgang erlebt und mit Kuehen Scharade gespielt: vorwaerts, rueckwaerts, links, rechts, egal was, die Kuehe (etwa 10) haben immer genau das entsprechende auf ihrer Seite getan. Ziemlich amuesant. ... und nein, ich hatte tatsaechlich nichts besseres zu tun.


Gegen 11 oder so gehts dann endlich wieder weiter Richtung Sueden. Die Besiedlung wird immer spaerlicher, man sieht kaum noch Menschen.
Im gleichen Mass wie die Landschaft grandioser wird, wird die Strasse beschissener. Ich fahre mal wieder (wir haben eine 3tage-Rotation beim Fahren und schlafen).
Erreichen irgendwann Port Arthur und The Edge of the World, wo man bis Argentinien gucken kann, oder auch nicht. Die Erde ist ein kleines bisschen zu rund, also tun wir einfach so und sind trotzdem gluecklich. Kommen auf die Idee am Strand auf Treibholz zu surfen. Das klappt zwar irgendwie nicht wirklich, erzeugt aber ne Menge Zuschauer. Wenig ueberraschend war es kalt und nass, aber immerhin bin ich mal im, statt am Wasser ...
Zur Uebernachtung gehts nach Osten ins Landesinnere zur Julius River Forest Reserve, weil man da kostenlos campen kann, was toll ist. Aufm Weg dahin faengt das Auto an zu quitschen, was wir skeptisch zur Kenntnis nehmen. Nach einer Fahrt ueber mehr und noch mehr Schotterpiste stehen wir, eben noch an der Kueste, mitten im Tasmanischen Regenwald und schlagen unser Zelt auf. Hab dort das komplizierteste Plumpsklo meines Lebens gesehen (mit Recycling-Kompostanlage). Ich schlafe im Zelt und es ist ARSCHKALT trotz Hose, T-Shirt, Fleece, Windjacke, Schlafsack und Zelt zwischen mir und draussen. Da mein Schlafsack keine Wollschicht innen hat klappt die Weniger-ist-waermer-Regel leider nicht.