Die Einladung kam von Mark, dem Angelspezialisten des Shops und umfasste einen Nachtangeltrip (Angeln inklusive) in Anglesea. Als wir dann zum dritten mal Geelong verlassen hatten war es schon wieder halb 3 oder so und die Sonne ging gegen halb 6 unter. Wir haben uns dann noch bis Aireys Inlet und dem Leuchtturm dort durchgeschlagen bevor wir begannen zu einem kostenlosen Campground im Hinterland der Küste zu fahren. Je länger wir fuhren, umso banger wurde uns! Die Schotterstraße hörte nicht mehr auf und irgendwie wurden wir von ziemlich vielen Feuerwehrautos überholt, die es so enorm eilig hatten dass sie uns zudem noch einen kleinen Steinschlag am Seitenfenster verpassten. Uns fehlte dann irgendwie die Lust zum Frühstück gegrillt zu werden, also beschlossen wir nach Anglesea zurück zu fahren und dort unsere Zelte auf dem Campingplatz aufzuschlagen, zumal auch die Zeit des Angeltrip näher rückte.
Nachdem wir uns beim örtlichen Pub ("Which one?" "No worries, there is just one") getroffen haben quetschten wir uns mit ihm, 4 Angeln, einer Menge stinkender Köter und ner Menge Sixpacks ins Auto. Am Strand wars kalt, dunkel und ja, dunkel halt. Als dann irgendwann unsere Angeln ausgeworfen und in Faule-Säcke-Haltern fixiert waren konnten wir uns dem Warten, dem Bier und Marks Flüchen und Tiraden widmen:
"Bitey, Bitey, Bitey! Come on you shitty little bastards! COME ON!"
Nach 2 Stunden warten, neu beködern und auswerfen, und 2 Sixpacks hat dann die erste Angel - Dominiks - gezuckt. Mit viel Geleiere, noch mehr Rumgefluche und ziemlicher Kraftanstrengung lag 2 Minuten später ein Port Jackson Stierkopfhai am nördlichen Ufer der Bass Strait. Dem Biologen der den Katalogisiert hat müssen wohl die lateinischen Geister auf halbem Wege verlassen haben: Heterodontus portusjacksoni. Weil der so schön war haben wir ihn nach den obligatorischen Fotos traumatisiert aber quicklebendig wieder dem nassen Element übergeben.
Kurze Zeit (circa ein Bier) darauf zuckte dann auch meine Angel und nach ähnlicher Prozedur förderte ich dann unser Frühstück zu Tage: ein sogenannter Gummy Shark/Australischer Glatthai (Mustelus antarcticus). Gott, war ich stolz wie Oskar! Konnte mich zu dieser Zeit nicht erinnern jemals einen Fisch gefangen zu haben und gleich EINEN HAI, DEN RÄUBER DER SIEBEN WELTMEERE, DEN FINSTEREN PIRATEN DER TIEFE ... der in diesem Fall eher klein und enorm harmlos ist. Egal, ES WAR EIN HAI! Und Kraft hatte der Heini auch ganzschön. Nun, geholfen hat es ihm nicht, den 5 Minuten später lag er mit aufgeschnittener Kehle auf dem Boden und kaum 12 Stunden später in Einzelteilen in der Pfanne. Hat irgendwie ziemlich nach Hühnchen geschmeckt, auch die Textur kommt in etwa hin.
Bei Adrian hat die Angel zwar auch nochmal gezuckt (also eher ordentlich geruckt), aber da war der Fisch scheinbar cleverer, denn der Köder war samt Haken sauber abgebissen. Mark vermutet dass dies das diabolische Werk eines Elefantenfisches war, der übrigens auch ein Hai ist.
Irgendwann waren dann Geduld, Körperwärme und Bier alle und wir haben unser Zeug gepackt und sind zurück gefahren. Unterwegs haben wir nochmal einen kurzen Zwischenstop bei ihm gemacht, nachdem wir jeder eine Dose von der Ehefrau gemachtes Gulasch in der Hand hatten. Auch sehr lecker muss ich sagen.
Alles in allem ein sehr witziger, erfolgreicher und kalter Abend. Bier hält übrigens NICHT warm.
Nachdem wir uns beim örtlichen Pub ("Which one?" "No worries, there is just one") getroffen haben quetschten wir uns mit ihm, 4 Angeln, einer Menge stinkender Köter und ner Menge Sixpacks ins Auto. Am Strand wars kalt, dunkel und ja, dunkel halt. Als dann irgendwann unsere Angeln ausgeworfen und in Faule-Säcke-Haltern fixiert waren konnten wir uns dem Warten, dem Bier und Marks Flüchen und Tiraden widmen:
"Bitey, Bitey, Bitey! Come on you shitty little bastards! COME ON!"
Nach 2 Stunden warten, neu beködern und auswerfen, und 2 Sixpacks hat dann die erste Angel - Dominiks - gezuckt. Mit viel Geleiere, noch mehr Rumgefluche und ziemlicher Kraftanstrengung lag 2 Minuten später ein Port Jackson Stierkopfhai am nördlichen Ufer der Bass Strait. Dem Biologen der den Katalogisiert hat müssen wohl die lateinischen Geister auf halbem Wege verlassen haben: Heterodontus portusjacksoni. Weil der so schön war haben wir ihn nach den obligatorischen Fotos traumatisiert aber quicklebendig wieder dem nassen Element übergeben.
Kurze Zeit (circa ein Bier) darauf zuckte dann auch meine Angel und nach ähnlicher Prozedur förderte ich dann unser Frühstück zu Tage: ein sogenannter Gummy Shark/Australischer Glatthai (Mustelus antarcticus). Gott, war ich stolz wie Oskar! Konnte mich zu dieser Zeit nicht erinnern jemals einen Fisch gefangen zu haben und gleich EINEN HAI, DEN RÄUBER DER SIEBEN WELTMEERE, DEN FINSTEREN PIRATEN DER TIEFE ... der in diesem Fall eher klein und enorm harmlos ist. Egal, ES WAR EIN HAI! Und Kraft hatte der Heini auch ganzschön. Nun, geholfen hat es ihm nicht, den 5 Minuten später lag er mit aufgeschnittener Kehle auf dem Boden und kaum 12 Stunden später in Einzelteilen in der Pfanne. Hat irgendwie ziemlich nach Hühnchen geschmeckt, auch die Textur kommt in etwa hin.
Bei Adrian hat die Angel zwar auch nochmal gezuckt (also eher ordentlich geruckt), aber da war der Fisch scheinbar cleverer, denn der Köder war samt Haken sauber abgebissen. Mark vermutet dass dies das diabolische Werk eines Elefantenfisches war, der übrigens auch ein Hai ist.
Irgendwann waren dann Geduld, Körperwärme und Bier alle und wir haben unser Zeug gepackt und sind zurück gefahren. Unterwegs haben wir nochmal einen kurzen Zwischenstop bei ihm gemacht, nachdem wir jeder eine Dose von der Ehefrau gemachtes Gulasch in der Hand hatten. Auch sehr lecker muss ich sagen.
Alles in allem ein sehr witziger, erfolgreicher und kalter Abend. Bier hält übrigens NICHT warm.
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